Rund um Allerheiligen am 01. November gibt es einen ganz besonderen Brauch: es werden sogenannte Allerheiligenstriezel gebacken. Dieses süße Germteig-Gebäck in Zopfform wird traditionell in den Tagen rund um Allerheiligen gebacken und dann verschenkt.
Zum Ursprung dieses Brauchs gibt es verschiedene Geschichten. So sollen sich in der Antike Trauernde als Zeichen des Mitgefühls ihren Zopf abgeschnitten haben. Als Symbol dafür steht heute der Allerheiligenzopf. Und im Mittelalter wurde an Allerheiligen ein Striezel an jene verschenkt, die noch weniger hatten. Mit diesem Brauch einher geht natürlich auch Aberglaube. Ein luftig und lockerer Germteig soll Glück im kommenden Jahr bringen und gelang der Teig nicht, wurde großes Unglück befürchtet.
In einigen Regionen in Österreich ist ein Allerheiligenstriezel auch ein traditionelles Geschenk eines Tauf- und/oder Firm-Paten an sein Patenkind. Und genau aus diesem Grund habe ich heuer beschlossen, den Zopf selbst für mein Patenkind zu backen.